Immer wieder ärgerte ich mich, dass es keine vernünftigen Stahlvorfächer gab. Jetzt mache ich sie mir selbst und bin zufrieden. Und billiger ist es auch.
Das Problem kennen Sie sicher selbst. Sie wollen ein Stahlvorfach mit 10 oder 15 Kg Tragkraft kaufen. Es sollte mindestens 40 cm lang sein und am einen Ende soll ein Wirbel und am anderen Ende ein Karabiner sein. Die meisten Stahlvorfächer, die man zum Spinnfischen kaufen kann, sind um die 30 cm lang. Das ist mir zu kurz. Haben sie schon mal gesehen, wie weit ein Meterhecht einen kleinen Spinnköder inhalieren kann?
Kriegt man dann ein Vorfach, ist meist an beiden Seiten ein Riesenwirbel angebracht, als wollte man ein Auto abschleppen.
Um diesem ganzen Ärger aus den Wege zu gehen, baue ich mir meine Vorfächer selbst. Alles, was Sie brauchen, ist Stahlvorfach als Meterware, einen Twizzle-Stick und ein Feuerzeug. Nein, ich benutze kein ummanteltes Stahlvorfach, das ich verschweißen will.
Das Stahlvorfach
Ich benutze nicht ummanteltes 49-fädiges (7X7) Stahlvorfach, das extrem geschmeidig ist.
Die Wirbel
Ich benutze normale Tönnchenwirbel ohne Karabiner auf der Schnurseite.
Der Karabiner
Der Schwachpunkt bei den meisten Wirbeln ist der Karabiner. Nachdem mir in einem Urlaub drei Wobbler mitsamt Hecht verloren gegangen waren, weil sich der sogenannte Sicherheitskarabiner aufgezogen hatte (und das bei nur mäßiger Belastung), habe ich mich nach vernünftigen Karabinern umgeschaut. Zunächst stieß ich auf “dänische” Karabiner. Die haben meine Tests bestanden. Seit letztem Jahr bin auf Duo-Lock-Snaps umgestiegen. Diese hatte ich zunächst von Leitner, jetzt habe ich welche direkt aus den USA von ROSCO bestellt. Durch den Direktimport kann ich sie konkurrenzlos günstig anbieten. Die Duo-Lock-Snaps gefallen mir noch besser und halten trotz ihrer Größe von knapp 2 cm 18 KG!! Außerdem kann man sie von beiden Seiten öffnen, was manchmal ganz hilfreich sein kann.
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